Buchrezension zu „In jedem Augenblick ein wir“ von Jennifer Wiley (Droemer-Knaur Verlag)

6. August 2023

Inhalt:

Lou versucht ihre düsteren Erinnerungen in Arbeit und in ihr Studium an der LBU zu ersticken. Bei einem ihrer nächtlichen Arbeitssessions trifft sie in der Küche auf ihren Mitbewohner Jasper. Dieser ist nach dem Tod seiner großen Liebe völlig aus der Bahn geworfen. Wo er früher Lebenslust pur versprüht hat, ist er nun wie ein völlig anderer Mensch. So schließen beide eine Abmachung: Lou hilft Jasper bei den kommenden Prüfungen und Jasper hilft Lou aus ihrem Alltag herauszubrechen und neue Abenteuer zu entdecken.

Dabei kommen beide sich immer näher. Dennoch fragen sich beide, wie weit sie nach deren Vergangenheit gehen können.

Meine Meinung:

Handlung:

Super schnell war ich sofort im Geschehen. Wir erfahren aus Lous Sicht was damals auf der Wintergala passiert ist und wie es zu dem Streit von Jasper und Lewis kam. Danach sind 8 Wochen vergangen und Jasper ist nicht wiedererkennbar. Lou dagegen, arbeitet wie ein Tier und kommt nicht mal Nachts zur Ruhe. Gerade dann plagen sie Erinnerungen an ihren Exfreund und wie dieser sie nach und nach immer mehr verunsichert hat. Doch gerade nichts sehnlicher als endlich aus ihrem Alltag herauszubrechen und neue Abenteuer zu erleben, wünscht sich Lou.

Jasper dagegen, kann es einfach nicht fassen was mit seiner damaligen Liebe passiert ist. Und auch das ganze Gerede der Mitschüler Tag ein Tag aus, machen es nicht einfacher.

Nun gehen Jasper und Lou auf einen Pakt ein um sich so gegenseitig aus der Misere rauszuhelfen.

Hier hat mir das kleine Knistern und auch die Annäherungen der beiden sehr gut gefallen. Wir erfahren dabei auch mehr über Lous Vergangenheit und auch wie Jasper seine erste große Liebe kennen gelernt hat.

Gerade wie Lou aus sich herausgeht und mit Jasper neue Seiten an ihr entdeckt, hat mir dabei sehr gut gefallen. Beide harmonieren so schön zusammen und bauen den jeweils anderen auf.

Doch natürlich kommt es auch hier zu einem Punkt, wo es zu neuen Problemen kommt. Das hat mir tatsächlich nicht ganz so gut gefallen und ich konnte mich da auch nicht so gut in Lou hineinversetzen bzw. habe ich da ihre Handlungen nicht ganz nachvollziehen können.

Zum Glück wird das Problem aber schnell gelöst und somit hat mir dann auch das Ende wieder echt gut gefallen.

Insgesamt ist der zweite Teil der Lullaby Reihe sehr schön und angenehm zu lesen und lässt wunderbar den Alltag vergessen.

Charaktere:

Lou ist eine kleine fleißige Biene die auch super hilfsbereit, einfühlsam und empathisch ist. Doch gerade ihre Gefühle warum sie nie abschalten kann, haben es schon in sich. Denn an was es ihr besonders fehlt, ihr Selbstbewusstsein und der Glaube an sich selbst. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte hat mir dann aber echt gut gefallen.

Jasper mochte ich schon sehr im vorherigen Teil. Und ich konnte mich auch sehr gut in seine Lage hineinversetzen und warum er so in sich gekehrt ist. Doch wie er dann langsam wieder zu sich selbst findet, hat mir sehr gut gefallen.

Hier erfahren wir außerdem wie es noch Hazel, Lewis, Corey und Reese so ergangen ist und lesen auch hier sehr viel von der Bande. Ich mag alle total gerne und finde die Freundschaft wirklich sehr schön.

Setting:

Das Setting an der Lullaby University ist wirklich einfach nur wunderschön und die Natur sowie der Forest haben es mir besonders angetan. Auch diesmal war ich wieder bildlich vor Ort und konnte mir alles wunderbar vorstellen.

Schreibstil:

Dieser lässt sich sehr schön und leicht lesen. Man ist sofort im Geschehen und auch die Sichtwechsel von Lou und Jasper fand ich sehr schön beschrieben.

Auch wurde mit den Ängsten und Sorgen der Charaktere sehr vorsichtig umgegangen.

Cover:

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut und lässt mich schon alleine vom Anblick nach Lullaby reisen. Diesmal sind die Farben in Lila und Grün gehalten. Man erkennt auch hier wieder einen Wald.

Auch die Bilder vorne im Buch sind der schön.

Mein Fazit:

Die Geschichte von Lou und Jasper hat mir gut gefallen und gerade wie sich beide gegenseitig unterstützen und mehr aus sich herausholen, hat mir gefallen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.