Buchrezension zu „Stadt der Lebenden: Chroniken der letzten Stadt“ von Nina Elisabeth Christ (Wreaders Verlag)

13. März 2024

Inhalt:

Vika und Shawn müssen sich erneut vielen Herausforderungen stellen. Und da macht es Shawns Vater den beiden auch nicht leichter. Vika soll nun als Jägerin arbeiten und Shawn bleibt ein Grenzer in der Sicherheit. Bis Vika außerhalb der Stadt eine Entdeckung macht, die niemand in der Stadt für möglich gehalten hätte.

Auf der anderen Seite versucht auch Ilias alles um Vika endlich zu besitzen. Und so scheint das Schicksal der Überlebenden von Vika abzuhängen. Ihre Gefühle haben dieses mal dabei aber keine Bedeutung.

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte knüpft direkt an das Ende von Band 1 an. Vika und Shawn müssen sich aber erneut gegen die Infizierten stellen und dabei legt der Präsident Jack Harrison und Vater von Shawn, den beiden ordentlich Steine in den Weg.

Schnell war ich auch wieder im Geschehen drin und habe mich gefragt wie es jetzt mit Vika, Shawn und auch Ilias weiter gehen soll. So kommt es schließlich das Shawn als Grenzer hinter der Mauer eingesetzt wird und Vika nun als Jägerin vor der Mauer arbeiten soll.

Und dabei kommt es natürlich für Vika zu vielen Gefahren wo sie auch eine Entdeckung macht, die alles verändern wird.

Hier fand ich, hat sich der Mittelteil doch etwas gezogen. Denn gerade hier passiert meiner Meinung nicht allzu viel was für Spannung gesorgt hätte. Zwar erfahren wir auch einiges was mit den Freunden und mit Vikas Mutter in der Stadt passiert, aber das hat mich nicht so ganz catchen können.

Erst als Vika schließlich wieder bei Ilias landet und dieser seine andere, gefährliche und auch grausame Seite zeigt, war ich wieder voll in der Geschichte drin und habe auch die Handlung gespannt verfolgt. So kommen auch wieder alte Gesichter und Freunde ins Spiel die für Aufregung sorgen. Besonders als Vika an ihrer neuen Entscheidung zweifelt und versucht wieder nach ihren Gefühlen zu handeln, kommt so richtig Action und Spannung ins Spiel und hier konnte ich auch auf den letzten Seiten noch überrascht werden.

Und auch das Ende macht mich jetzt neugierig auf den dritten Band. Ich bin wirklich gespannt wie es weiter gehen und auch enden wird.

Charaktere:

Vika konnte ich hier wirklich besser verstehen und auch ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehen. Sie muss sich auch hier wieder entscheiden zwischen ihren Gefühlen und ihren Gedanken.

Shawn fand ich hier auch mehr sympathischer, was einfach daran lag, dass er hier nicht so extrem geklammert hat. Im Gegenteil ich konnte seine Gefühle richtig gut verstehen und er hat hier auch eine große Entwicklung durchgemacht.

Ilias hat mich hier teilweise echt schockiert und ich bin jetzt auch richtig gespannt wie es mit ihm weiter gehen wird.

Auch die weiteren Charaktere, besonders ein alter Bekannter, aber auch neue Freunde sorgen hier für Aufregung.

Setting:

Das Setting spielt sich hier wieder innerhalb der Stadt auf, aber eben auch viel außerhalb in den Ruinen. Zudem kommt hier am Ende ein neues Setting auf, dass mir richtig gut gefallen hat.

Schreibstil:

An sich lässt sich der Schreibstil wirklich schön und leicht lesen. Auch diese Stimmung von Hilflosigkeit und der Düsternis kommen sehr gut rüber. Nur hat mir eben an manchen Stellen etwas Spannung gefehlt.

Dafür fand ich dann das Ende sehr cool und auch actionreich.

Cover:

Das Cover ist auch diesmal wieder super schön. Wieder ein Gitter mit den zwei Schwänen, doch diesmal ist das Tor offen und darum herum ranken sich Blätter. Sinnbildlich auch sehr passend zur Geschichte.

Mein Fazit:

Der zweite Teil der Reihe hat mich gut unterhalten können. Besonders was gegen Ende passiert hat mir gefallen und ich glaube, es wird jetzt im dritten Band nochmal so richtig spannend. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.