Buchrezension zu „Ein Schloss aus Silber und Scherben“ von Arianne L. Silbers

5. April 2024

Inhalt:

Um das verarmte Königreich der jungen Prinzessin Maren zu retten, muss sie ausgerechnet zu dem Menschen, den sie nie wieder sehen wollte. So reist sie zu dem berüchtigten Schloss aus Silber und Eis um dort Lord Willjareth zu heiraten. Dort werden tagsüber funkelnde Bälle abgehalten, doch nachts streifen finstere Kreaturen durch das Schloss. Aber ein Wesen davon, scheint an Maren besonders interessiert zu sein.

Währenddessen versucht Maren sich nicht nochmal in den jungen Lord zu verlieben, der ihr Herz und ihr Leben schon einmal ruiniert hat und wird dabei immer mehr in ein Netz aus Lügen und Intrigen gerissen das bald ihr Leben kosten könnte.

Meine Meinung:

Handlung:

Hier muss ich gleich am Anfang erwähnen die Triggerpunkte zu beachten. Denn diese Geschichte ist trotz der schönen Aufmachung und dem Genre keine leichte Kost.

Wir lernen also Maren kennen und deren Land. Dieses ist seit einem Krieg sehr verarmt und so leiden auch die Menschen. Um ihr Königreich zu retten muss Maren eine gute Partie machen und wird kurzerhand in das Schloss aus Silber und Eis geschickt, wo sie ausgerechnet den arroganten Willjareth heiraten soll. Doch dieser ist Maren auch nicht unbekannt, sie kennt ihn schon seit Kindertagen und Will hat ihr schon sehr viele seelische Schmerzen bereitet. Deswegen ist sie von der Heirat und den ganzen Menschen auf dem Schloss gar nicht begeistert.

Aber nicht nur die Menschen sind wahre Ekelpakete, sondern auch die Monster welche Nachts im Schloss wandern sind sehr gefährlich.

Ich muss sagen, dass der Einstieg mir sehr gefallen hat. So war ich auch schnell im Geschehen und habe die Geschichte verfolgt. Doch nach und nach erfahren wir immer mehr was Maren passiert ist und warum sie Will und seine Freunde nie wieder sehen wollte. Und das ist wahrlich nicht ohne. Immer und immer wieder wird Maren verspottet, runter gemacht und alle sind einfach nur richtig unmenschlich zu ihr. Doch so sehr Maren auch leidet und immer wieder an ihr zweifelt, kann sie einfach Will nicht vergessen und ihr Herz hängt immer noch an ihm.

Der weitere Verlauf war dann auch spannend und ich habe mich auch gefragt was es mit den Monstern auf sich hat und warum ausgerechnet eines davon an Maren so gefallen gefunden hat. Oder auch was es mit einem besonders mysteriösen Wesen auf sich hat, dass ebenfalls nur an Maren interessiert zu schein ist.

Nun die Auflösung davon hat mich sehr fesseln können und ich war besonders über das Ende richtig schockiert.

Insgesamt hat mich dieser Auftakt wirklich sehr mitgenommen, wo ich mir oft dachte, Maren warum machst du das alles eigentlich mit? Kapitel für Kapitel hat mein Herz mehr und mehr geblutet und es hat einfach kein Ende genommen. Und da bekommt man wirklich einen regelrechten Hass auf so manche Charaktere.

Aber auch der Fantasyanteil und worum es eigentlich in dem Buch geht, hat mich in den Bann gezogen und ich musst einfach immer weiter lesen.

So bin ich nun schon sehr gespannt auf den zweiten Teil und habe auch gleichzeitig Angst was mich da wohl alles erwarten wird.

Charaktere:

Maren ist so ein lieber und gutmütiger Mensch. Sie will immer nur das Gute in Will sehen obwohl er so ein Ekel zu ihr ist. Da ist sie schon auch etwas naiv und leichtgläubig, dennoch habe ich sie sofort in mein Herz geschlossen.

Will ist hier wirklich einfach nur ein riesen Idiot. Immer wieder lässt er sich von seinen Freunden beeinflussen und verhält sich gegenüber Maren wie der größte Depp. Obwohl er doch eigentlich ganz andere Gefühle für Maren hat. Ich hoffe er lernt jetzt endgültig aus seinen Fehlern.

Ja und auch die vielen anderen Charaktere aus dem Schloss haben mein Blut kochen lassen und mich zur Weißglut gebracht.

Setting:

Das Setting von dem Schloss aus Silber und Eis ist sehr malerisch, märchenhaft aber auch sehr dunkel und gefährlich. Ich finde die Beschreibungen dazu sehr genau und detailreich und konnte mich daher sehr gut zurecht finden.

Schreibstil:

Ariannes Schreibstil ist sehr detailreich, brutal, märchenhaft und ruft auf jeden Fall sehr viele Emotionen auf. Ich war nicht nur von der Story sehr gefesselt sondern habe auch so sehr mit Maren mitgelitten und hätte am liebsten alle Menschen die gemein zu ihr sind den Kopf gewaschen. Und so mit den Charakteren mitzufühlen, ist auch eine Kunst.

Cover:

Das Cover zeigt eine Frau deren Haare voller Blumen sind. Im Hintergrund erkennt man ein Schloss sowie auch Bäume und einen Schwan. Ich finde das Cover sehr schön und es zeigt auch viele Details.

Mein Fazit:

Eine Geschichte die keine Rosarote Märchenwelt ist. Dieser Auftakt hat mich emotional auseinander gekommen und mich in den Bann gezogen. Magie, ein Fluch und viele Grausamkeiten erwarten einen hier. Aber es lohnt sich. Wer sich also heranwagt, wird es nicht bereuen. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.