Buchrezension zu „Empire of Sins and Souls – Das verratene Herz“ von Beril Kehribar (Droemer – Knaur Verlag)

25. Oktober 2024

Inhalt:

Zoé ist eine Sünderin, eine Lügnerin, eine Prostituierte und eine Diebin. Und nach einer schicksalhaften Nacht, auch noch eine Mörderin. Nach ihrer Hinrichtung landet sie in Xanthia, dem Vorort der Hölle. Dort leben die Xathyr, denen es nach den Sünden in ihrem Blut gieren. Zum Glück bietet ihr Graf Alexei einen Pakt an. Zoé soll drei Relikte stehlen, dafür bekommt sie ihr Leben wieder zurück. Das alles nicht genug, taucht auch noch der dunkle Prinz Kaspar auf, der größte Feind von Alexei und vor dem sich der ganze Hof fürchtet. Und schon bald steht noch mehr als nur Zoés Mission auf dem Spiel.

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte startet relativ ruhig. Wir lernen Zoé kennen und warum ihr Leben so aus den Bahnen gelaufen ist. Um sich und ihre kranke Mutter übers Wasser halten zu können, arbeitet sie als Prostituierte und verdient sich so ihr hart verdientes Geld. Doch als ein Mann zu weit geht, bringt sie ihn im Eifer des Gefechts um. So dauert es nicht lange und Zoé wird hingerichtet.

Sie landet nun in Xanthia, dem Vorort der Hölle und dort leben die gefährlichen Xathyr, die es nach ihrem Blut dürstet. Doch bald taucht der Graf Alexei auf, bietet ihr Schutz in seinem Anwesen und außerdem noch einen Pakt an.

Und da Zoé nichts zu verlieren hat, schlägt sie ein und so muss sie nun drei Relikte für Alexei stehlen.

Auch der weitere Verlauf gestaltet sich langsam und ruhig. Zoé lernt die Welt Xanthia besser kennen und so macht sie sich auch auf die genannten Relikte zu finden und zu stehlen. Dabei blickt sie auch so einigen Abgründen entgegen und muss sich auch hier neuen Gefahren stellen. Zudem nagt auch noch ihr Gewissen an ihr, denn ihre Vergangenheit als Mensch ist auch mit Schuld belastet.

So kommen auch Zoé und Alexei sich näher, denn besonders Alexei ist von der jungen Frau sehr angetan. Nach und nach erfahren wir auch mehr über Aleixei und über seine Vergangenheit, auch was es mit dem gefürchteten Prinz Kaspar auf sich hat.

Und gerade die letzten Seiten haben mir dann hier so richtig gefallen, als Zoé auf Prinz Kaspar trifft, und das Blatt sich zu wenden scheint.

So glaube ich, war dieser erste Teil erst der Vorgeschmack, auf das was diese Reihe noch zu bieten hat.

Charaktere:

Zoé hat wirklich wahnsinnig viel erleben müssen und es war teilweise schon harter Tobak das alles miterleben zu müssen. Dennoch konnte ich mich auch gut in sie hineinversetzen und sie gut verstehen. Zudem erkennt man gegen Ende bei ihr auch schon eine Entwicklung, die mir richtig gut gefällt.

Bei Graf Alexei muss ich leider sagen, dass mir dieser nie wirklich sympathisch war. Er wirkt sehr distanziert, auch wenn er von Zoé sehr angetan zu sein scheint. Dennoch habe ich mir schwer getan, ihm komplett zu vertrauen.

Bei den weiteren Charakteren bin ich schon sehr gespannt wie es weiter gehen wird. Ganz besonders bei Prinz Kaspar.

Setting:

Das Setting spielt sich hauptsächlich in Xanthia ab. Und diese Welt, der Vorort der Hölle, wurde wahnsinnig toll beschrieben. Der Himmel scheint in rot, alles ist sehr düster und es herrscht eine gefährliche Stimmung. Ein richtig spannendes und aufregendes Setting, dass ich so auch noch nicht gelesen habe.

Schreibstil:

Dieser ist sehr anschaulich, emotional und geht ans Herz. Auch wenn die Spannung sich sehr langsam anbahnt, so bin ich doch gefesselt von der Story gewesen.

Cover:

Das Cover ist wunderschön und hat auch einen Gothic Touch. Silberner Hintergrund, Dornenranken und rote Rosen. Auch der Farbschnitt passt total gut zum Cover.

Mein Fazit:

Ein Auftakt der voller Düsternis und tiefen Abgründen strotzt. Ich bin schon sehr auf die weiteren Teile gespannt, denn ich denke das hier war erst der Anfang. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.