Buchrezension zu „Götterdämmerung – Verdammung“ von Celina Weithaas

2. September 2024

Inhalt:

Italien 1945. Obwohl Samantha tot ist, ist sie nicht gestorben. Der Graue Mann hat sie ins Leben zurück geholt und verlangt nun seinen Preis dafür. Sie soll einen Schlüssel von Vladimir stehlen, wodurch der Graue Mann neue Macht erlangt. Der Krieg ist nicht mehr aufzuhalten und neigt sich dem Ende zu und somit betrügt Sam nicht nur den Grauen Mann, sondern auch Cam und schließlich auch sich selbst.

Meine Meinung:

Handlung:

Nach dem grausamen Ende von Band 2 war ich schon sehr gespannt was mich im letzten Teil alles erwarten wird und hatte auch gleichzeitig Angst vor dem Ende.

Sam lebt, dennoch herrscht in Italien immer noch Krieg und es ist ungewiss, ob Cam überlebt hat. Zudem fordert nun der Graue Mann einen Preis von Sam und dieser ist nicht leicht zu beschaffen.

So macht sich Sam auf dem Weg zu Vladimir und versucht besagten Schlüssel zu besorgen.

Mir hat der Einstieg in die Geschichte wieder sehr gut gefallen. Sofort herrschte wieder diese düstere und melancholische Stimmung, die perfekt die Lage von Sam widergespiegelt hat. Denn obwohl Sam wieder am Leben ist, ist sie alles andere als glücklich. Zu tief sitzen die Verletzungen was ihr besonders in den letzten Monaten alles passiert ist. Und auch was mit Cam passiert ist, ist sich Sam nicht im Klaren. Hat er überlebt, und warum hat er nicht auf alle ihre Briefe geantwortet.

Auf Sams Reise treffen wir auch noch auf weitere Bekannte, so auch auf Cathrin und Fortuna. Und auch was mit Cam passiert ist, wird aufgelöst.

Insgesamt ist der dritte und abschließende Teil der Götterdämmerung Reihe eine Reise die mich emotional sehr mitgenommen hat. Besonders Samantha hat mir hier sehr leid getan und ich konnte so sehr mit ihr mitfühlen. Auch was für eine Rolle der Graue Mann hat, hat mir eine Gänsehaut beschert und mich auch sehr zum Nachdenken gebracht.

Es ist wie immer keine leichte Kost, denn diese Reihe ist sehr tiefgründig, voller Finsternis, grausam und brutal. Es zeigt eben auch die Schattenseiten und nicht nur den Sonnenschein.

Doch wer sich darauf einlässt, wird in einen Sog gezogen und kommt daraus nicht mehr hervor. Ich bin immer noch sprachlos über das Ende und bin sehr froh mich auf diesen emotionalen Weg begeben zu haben.

Charaktere:

Samantha hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht. Nachdem was sie in der Vergangenheit alles erlebt hat und auch selber kein Unschuldslamm ist, bin ich einfach nur beeindruckt. Besonders hier bei dem letzten Teil ist hat sie sich sehr viel verändert, wo auch Sam vieles neu gelernt hat und zu sich selbst gefunden hat.

Von Cameron bekommen wir auch immer wieder Einblicke. Ausschnitte was ihm an der Front passiert ist und auch wie es ihm schlussendlich ergangen ist.

Am faszinierendsten bin ich aber vom Grauen Mann. Dieser Charakter ist so vielschichtig, lässt Fragen offen, stellt Sam vor Herausforderungen und bringt mich zum Nachdenken.

Setting:

Das Setting ist auch hier wieder Italien. Und Italien zur der Zeit von 1945 war nicht besonders schön oder voller Spaß und Leichtigkeit. Genau dies kam auch sehr gut rüber.

Schreibstil:

Celina hat mich auch hier wieder von Anfang bis Ende fesseln können. Durch diese Stimmung im Buch, welche wahrlich Nahe geht, bin ich immer noch sehr mitgenommen von der Story.

Cover:

Das Cover ist diesmal in der Farbe grün gehalten. Passend zur Reihe. Schlicht aber sehr schön.

Mein Fazit:

Eine düstere und melancholische Reise geht zu Ende. Ich bin sprachlos und voller Emotionen die mich immer noch begleiten. Ich kann diese Reihe wirklich jeden ans Herz legen, der es auch gerne tiefgründig mag und nicht immer ein Happy End erwartet. So vergebe ich auch 5 von 5 Sternen.