Buchrezension zu „ Götterdämmerung – Verlockung“ von Celina Weithaas

22. Mai 2024

Inhalt:

Italien 1943. Es brandet sich weiter der Krieg aus und währenddessen versucht Samantha alles um das Leben von Cameron zu retten. Dabei nimmt sie auch jeden Pakt und jeden Preis in Kauf. Sogar ihren freien Willen würde Sam setzen um Cameron in Sicherheit zu wissen. Und als der Graue Mann ihr einen Handel vorschlägt der auch ihre Seele kosten könnte, schlägt Sam ein.

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte knüpft direkt an das Ende von Band 1 an. Der Krieg steht vor der Türe, Sam und Cameron versuchen beide zu entkommen und müssen sich dabei auch übernatürlichen Kräften und Göttern stellen.

So geht auch die Handlung langsam voran wobei auch hier ist wieder diese melancholische, einzigartige, eindrucksvolle Stimmung vorhanden ist. Samantha und Cameron müssen sich jeweils auch ihrer Vergangenheit stellen und Sam hat hier für mich nochmal eine sehr starke Entwicklung durchgemacht. Denn die junge Frau begleitet hier nicht nur Cameron sondern viele außergewöhnliche Charaktere die nicht nur Sam zum Nachdenken gebracht haben, sondern auch mich.

Es entsteht auch so langsam eine Spannung bei der mir auch eine Gänsehaut empor gekrochen ist. Denn man hat hier nicht nur ständig diese Angst vor dem Krieg, sondern auch vor den Göttern und was diese für Spiele spielen und dabei Strippen ziehen. Mittendrin ist Sam die alles versucht das Land vor dem Untergang zu bewahren und auch Cameron dabei zu retten.

Das Ende hat mich dabei nochmal richtig umgehauen und ich war auch teilweise fassungslos was hier passiert ist. Celina schafft es wirklich alle Emotionen in mit hervorzurufen und mich fragend zurückzulassen.

So bin ich wahnsinnig gespannt wie es jetzt weiter geht und frage ich mich auch wie viel Hoffnung ich dabei noch für Sam und Cam haben darf.

Allgemein ist diese Geschichte wirklich nichts für zwischendurch oder ist locker und leicht. Diese Handlung rund um Samantha und was diese für einen Hintergrund hat sowie auch die vielen „Götter“, sorgen für eine Stimmung die ich so noch nie beim Lesen hatte. Aber wer sich darauf einlässt, der wird in eine Sog gezogen und kann sich darauf nicht mehr befreien.

Charaktere:

Samantha hat hier für mich nochmal einiges durchmachen müssen und dabei ist sie auch sehr über sich hinausgewachsen. Ich bin immer noch beeindruckt was sie alles gibt um Cameron zu retten.

Cameron mochte ich auch hier wieder und finde auch seine Gefühle zu Sam sehr schön.

Doch gerade Cathrin, Aria, Fortuna und besonders der Graue Mann sorgen hier für diese besondere und düstere Stimmung die so außergewöhnlich und einzigartig ist.

Setting:

Auch hier sind wir wieder in Italien. Und auch hier herrscht wieder diese düstere und gefährliche Stimmung der Kriegszeit. Ich konnte mir dabei auch wieder alles sehr gut vorstellen.

Schreibstil:

Celinas Schreibstil ist sehr einzigartig. Sie schafft es von Anfang an so eine krasse Stimmung hervorzurufen und das obwohl hier nicht alles voller Spannung und Action sprüht. Denn was hier so besonders ist, sind die Charaktere und deren Verbindung zueinander sowie auch das Feeling beim Lesen. Ich mag diese Düsternis, Melancholie und wie ich trotz allem immer noch Hoffnung gegenüber Sam und Cam empfinde.

Cover:

Das Cover zeigt wieder Blumen, diesmal in blauen und lila Farben. Also auch sehr passend zu der Reihe.

Mein Fazit:

Der zweite Teil der Reihe hat mich wieder durch diese besondere Handlung fesseln können. Wie viel Hoffnung bleibt noch wenn die Götter die Fäden ziehen? Eine Geschichte die mehr ist und sehr tief geht. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.