Buchrezension zu „Leyla – Dein Leben gehört mir“ von Lisa Kismet (Black Edition Verlag)

5. August 2025

Inhalt:

Leylas Leben gerät aus den Fugen als sie von dem Tod ihres Kindheitsfreundes erfährt. Doch nicht nur das belastet sie sehr, denn sie erhält nun auch noch anonyme Nachrichten mit Informationen, dass ihre große Liebe nicht der zu sein scheint, der er vorgibt. Leyla sieht nur einen Ausweg darin zu verschwinden, dabei kommt sie bei ihrer alten Freundesgruppe unter. Jedoch gerät sie hier ausgerechnet in die Fänge des Mannes der sie manipuliert. Dieser beobachtet sie schon sehr lange und sein Plan ist es, Leyla endlich für sich zu bekommen und so hat Leyla keine Chance zu einer Flucht. Schafft er es Leylas Herz zum Schweigen zu bringen oder kommt seines zum Stillstand?

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte beginnt schon sehr düster und erdrückend, als Leyla von dem Tod ihres alten Kindheitsfreundes erfährt. Es ist klar, dass Leyla damit sehr zu kämpfen hat und sich dabei an ihren Freund und ihre Liebe klammert um mit dem Kummer umgehen zu können.

Doch es dauert nicht lange, da erhält sie plötzlich seltsame anonyme Nachrichten, die an der Treue ihres Freundes Elias zweifeln lassen. Zunächst glaubt Leyla auch nicht an der Echtheit besagter Nachrichten, doch je mehr sie erhält und auch Videos auftauchen, desto mehr tauchen Zweifel auf und sie flieht schließlich zu ihrer alten Freundesgruppe um Abschalten und Vergessen zu können.

Jedoch beginnt hier erst der wahre Schrecken und Leylas Leben wird nie wieder so sein, wie es vorher einmal war.

Und ab diesem Zeitpunkt wurde es auch sehr sehr düster, kalt, grausam und einfach so unfassbar schrecklich. Man muss sich hier wirklich bewusst sein, dass es keine „typische Stalker Romance“ ist, denn hier wird der Stalker nicht romantisiert. Er ist grausam und was er Leyla antut sowohl bittere Realität als auch einfach nur absolut schrecklich.

Dennoch musste ich einfach immer weiter lesen und wissen wie es nun mit Leyla weiter geht, ob sie sich retten kann, wie sie aus den ganzen Demütigungen hervor geht und auch was mit dem Menschen passiert der ihr das alles angetan hat.

Ja diese Geschichte ist ungeschönt, kalt, grausam und so ehrlich wie es nur sein kann. Aber gerade das hat mich so fesseln können. Meine Gänsehaut hat sich komplett durchgezogen und gerade die letzten Seiten haben mir den Atem rauben können.

Das Ende ist überraschend, aufklärend und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Insgesamt hat mich diese Geschichte sehr beeindruckt. Aber ich muss hier auch wirklich stark auf die Triggerwarnungen hinweisen, welche sogar mitten im Buch gibt um auf eine bestimmte Szene hinzuweisen.

Charaktere:

Leyla als Protagonistin hat mich sehr mitgenommen. Was sie von Anfang an alles erleben, erdulden und über sich ergehen lassen musste, hat mich eiskalt erwischt. Ihre Gedanken und Gefühle sind mir die ganze Zeit nah gegangen und ich konnte mir gar nicht ausmalen, wie schlimm es ist, wenn man ihr ihrer Situation wäre. Desto mehr beeindruckt war ich über ihre Stärke, mit der sie um ihr Leben gekämpft hat.

Hier spielen noch sehr viele weitere Charaktere eine wichtige Rolle die ich sowohl verflucht und gefeiert habe. Dabei haben mich gerade die Freunde von Leyla und Elias gefallen und wie sehr sie doch hinter Leyla stehen.

Der Stalker dagegen. Da fehlen mir bis heute noch die Worte was für ein krankes Schwein er ist.

Setting:

Das Setting spielt sich hier in unterschiedlichen Locations ab. Mal sind wir in Deutschland, aber auch unter anderem in Griechenland. Die Location welche mir aber definitiv am meisten Gänsehaut beschert hat, ist das Haus des Stalkers.

Schreibstil:

Dieser ist total fesselnd und so ehrlich wie man nur sein kann. Keine Verschönigungen, keine romantischen Gefühle für den Stalker. Ehrlich, kalt, real und so grausam. Dennoch irgendwo sowas von passend.

Cover:

Das Cover ziert eine Schachfigur und Blumen. Dabei spielt besonders die Schachfigur eine wichtige Rolle im Buch.

Mein Fazit:

Wow. Diese Geschichte hat mich emotional sehr mitgenommen. Hier bekommt man die bittere Realität und einen bleibenden Eindruck. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.