Buchrezension zu „Limerick Love: Break the Rules“ von Kristin MacIver (Droemer Knaur Verlag)

14. November 2025

Inhalt:

Irland, 1461: Auf Limerick Castle langweilt sich die junge Viv tagtäglich indem sie ihre Rolle als Lady gerecht werden muss. Und nun soll sie auch noch den besitzergreifenden Sir Liam heiraten. Dabei will Viv eigentlich nur etwas Freiheit spüren und diese findet sie verkleidet als Junge in dem Hurling-Team. Dabei entdeckt sie ihr Talent für diesen Sport, auch wenn dieser alles andere als leicht ist. Als sie dabei auf den besten Spieler Ruairí trifft, schlägt ihr Herz immer schneller. Doch die Familie von Viv und Ruairí verbindet ein dunkles, Geheimnis das alles zerstören könnte.

Meine Meinung:

Handlung:

Der Anfang der Geschichte hat mich direkt in den Bann gezogen. Irland, 1461. Eine Zeit in der es gerade Frauen alles andere als leicht hatten und obwohl Viv ein sehr behütetes Leben als Lady führt, so fehlt ihr doch etwas in ihrem Leben, was auch sehr schnell klar wird. Denn eigentlich soll sie nun Sir Liams Frau werden, an seiner Seite sein, den Mund halten und seine Kinder gebären. Doch Viv hat von ihrem Leben eine andere Vorstellung, möchte mehr mitreden und vor allem wahre Freiheit spüren und ihre Leidenschaft dem Hurling nachgehen.

Dabei verkleidet sie sich immer wieder als Junge und nimmt somit auch an den Hurling Training, außerhalb den geschützten Mauern, teil. Hier lernt sie den attraktiven Ruairí kennen der ihr Herz plötzlich immer höher schlagen lässt. Aber nicht nur das Problem das Frauen im Hurling gar nichts zu suchen haben belastet Viv, sondern auch die Situation im Land, den Streit zwischen den Anglo-Irish und den Gaelic-Irish, ihre bevorstehende Heirat mit Sir Liam und dann auch noch die Anziehung zu Ruairí.

Und so hat sich auch der weitere Verlauf nicht nur sehr spannend gestaltet, sondern auch sehr gefühlvoll und etwas gefährlich. Denn Viv geht ihrer Leidenschaft weiterhin nach, welche durch ihre verstorbene Mutter geprägt wurde, dabei lernt sie die Gaelic-Irish besser kennen und deren Lebensstandard und wie schlecht es ihnen außerhalb den Mauern geht. So möchte Viv das ihrem Vater vermitteln und für eine bessere Kommunikation der beiden „Stämme“ sorgen. Dabei stoßt sie aber auf alte Geheimnisse, welche ihre Mutter betreffen und diese haben es wirklich in sich und ich musste auch darüber kurz den Atem anhalten. Auch das Geheimnis rund um ihre Verkleidung als Junge wird immer gefährlicher und die Frage ist, wie lange sie dies noch aufrechterhalten kann.

Aber auch die Anziehung zwischen Viv und Ruairí wird immer mehr und es können beide nicht mehr deren Gefühle zueinander leugnen. Bei dem aber auch hier ein Geheimnis deren Familien ans Licht kommt und für sehr viel Aufregung sorgen wird.

So passiert hier wirklich einiges was es eben so richtig spannend macht und ich daher auch das Buch nicht mehr weglegen konnte.

Das Ende sorgt auch nochmal für so einige Herzklopfmomente bei denen ich mich wirklich gefragt habe, wie das alles noch gut ausgehen kann.

Dennoch ist es ein sehr schönes Ende welches auch zu Viv und Ruairí sehr gut passt.

Insgesamt hat dieser historische Roman wirklich alles was man braucht. Spannung, eine starke Protagonistin, eine unmögliche Liebe, Geheimnisse, Verrat und dabei noch der coole Anteil des Sports Hurling.

Charaktere:

Viv ist eine wirklich starke und mutige junge Frau, die auch ihren eigenen Kopf hat. Und gerade das hat mich wirklich sehr beeindruckt, wie sie für Gerechtigkeit kämpft und Missstände beseitigen will und dabei auch Gefahren in Kauf nimmt. Ich mag sie unglaublich gerne.

Ruairí ist so ein sympathischer junger Mann. Er kämpft für seine Freunde und seine Schwester und beschützt diese wo es nur geht.

Aber auch die weiteren Charaktere. Besonders die Schwester von Ruairí, das Hurling Team und die Zofe von Viv habe ich in mein Herz geschlossen.

Setting:

Das Setting von Irland ist wieder atemberaubend schön. Ich bin wieder absolut davon gefesselt gewesen und war regelrecht vor Ort. Natürlich gibt es hier aber nicht nur die schönen Seiten zum Sehen, sondern auch viel Armut, welcher auch sehr detailreich beschrieben wurde.

Schreibstil:

Dieser ist einfach super fesselnd und perfekt für diese Zeit. Ich mag es sehr wie Kristin es schafft mich jedesmal in diese Zeit zu fesseln und mich nicht mehr loslässt. Gerade auch die Beschreibungen des Hurling fand ich sehr interessant und spannend wie das zu dieser Zeit überhaupt abgelaufen ist.

Cover:

Das Cover passt sehr gut zu der Handlung. Die Farben und auch die Details gefallen mir sehr gut.

Mein Fazit:

Eine historischer Roman der mich wirklich von Anfang bis Ende begeistern und fesseln konnte. Kristin hat mich hier nicht nur emotional sehr berührt, sondern mich auch oftmals sehr überrascht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.