Buchrezension zu „Lost Mercy“ von Ria Raven (Black Edition Verlag)

4. März 2025

Inhalt:

Die Chirurgin Sophia geht ihren Job mit Leidenschaft nach, bis sie in die Machenschaften eines mächtigen Clanboss gezogen wird. Schneller als sie ahnt wird sie in ein Netzwerk des Menschenhandels hineingezogen und muss sich Herausforderungen stellen die das Schicksal von unschuldigen Seelen betrifft. Der Strudel aus Macht, Verrat und verbotener Leidenschaft dreht sich immer schneller und so müssen sich alle entscheiden, wer das Vertrauen verdient hat.

Und wer hat dabei die Fäden in der Hand und zieht die Strippen?

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte beginnt schon sehr düster und hat mir gleich eine Gänsehaut beschert. Sophia operiert eine junge Frau, die sehr viele lebensgefährliche Verletzungen hat und diese auf eine Gewalteinwirkung hinweisen.

Danach lernen wir auch Tristan den Staatsanwalt sowie Jasper kennen. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein und dennoch verbindet die beiden eine gemeinsame Sache. Denn beide gehören einen Mafiaclan an und nun wird darin auch Sophie verstrickt werden.

So soll nun die Chirurgin junge Frauen an den Clan übermitteln und dabei steht jetzt nicht nur mehr ihr Leben in Gefahr, sondern auch alle die ihrer Lieben und ihrer Familie.

Und so muss Sophia sich entscheiden, wem sie vertrauen kann und wie weit sie dabei auch ihren Gefühlen vertrauen kann.

Mir hat dabei der weitere Verlauf auch gut gefallen. Es geht ziemlich rasant zu und auch die Beschreibungen der Mafiaclans und auch des Menschenhandels hat mich ziemlich mitgenommen. Es ist sehr dark und auch wahrlich keine leichte Kost. Hier ging es mir dann auch teilweise etwas zu schnell. Denn ich konnte die Charaktere nicht so recht greifen.

Japser und Tristan wirken auf der einen Seite eiskalt und unberechenbar, besonders Sophia gegenüber. Um dann aber auf der anderen Seite heimlich von ihr zu schwärmen und sie nur beschützen wollen. Und hier hat mir die Chemie zwischen den Protagonisten gefehlt. Denn außer einer gemeinsamen Nacht bzw. ein paar heißen Stunden vor den ganzen Dilemma, kennen die Männer Sophia gar nicht.

Ansonsten ist die Idee dahinter sehr spannend und auch interessant. Und auch die Vergangenheit von Tristan hat mich sehr mitgenommen.

Das Ende kommt dann natürlich mit einem Cliffhanger daher, der sehr neugierig auf den zweiten Teil macht.

Insgesamt ist dieser Auftakt sehr dunkel, gefährlich, voller tiefer Abgründe und auch rasant.

Charaktere:

Sophia ist eine sehr starke und eigenständige Frau. Und genau hier bringen die Männer ihre Welt ins Wanken. Und so muss Sophia versuchen nicht nur ihr Leben zu retten. Ich mag sie sehr gerne und sie tat mir auch sehr oft leid, angesichts dessen was ihr angetan wird.

Tristan wirkt anfangs wie der eiskalte Anwalt und ist auch zu Sophia nicht gerade ein Gentleman. Aber dann erfahren wir mehr über ihn und seine Gedanken und alles ändert sich.

Jasper kommt wie ein gnadenloser Verbrecher rüber. Doch auch er empfindet was für Sophia und so hat auch er eine weiche Seite.

Setting:

Das Setting spielt sich hier in New York ab. Hier konnte ich mir auch alles sehr gut vorstellen.

Schreibstil:

Dieser lässt sich sehr schnell und einfach lesen. Aber er ist auch sehr, sehr dunkel und man sollte sich vielleicht schon die Triggerwarnungen vorher durchlesen, da hier Themen behandelt werden die sehr in die Tiefe gehen.

Cover:

Das Cover ist schwarz gehalten und ein goldenes Messer prangt in der Mitte. Schlicht aber passend zur Geschichte.

Mein Fazit:

Der erste Teil der Lost Reihe hat mich mehrmals schockieren und mir den Atem rauben können. Wer es gerne sehr Dark mag und rasant, der kommt hier auf seine Kosten. Durch meine Kritikpunkte vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.