Buchrezension zu „Ragnamar – Einbruch der Dämmerung“ von Kaja Paulan

3. Dezember 2024

Inhalt:

Die 15-Jährige Emilia liebt die Welt der Bücher und verbringt ihre Zeit am liebsten mit dem Lesen. Der neue Mitschüler Crispin sucht seinen Bruder, der in einem Märchenpark verschwunden ist. So machen sich Emilia und Crispin auf die Suche und entdecken dabei nicht nur zarte Gefühle zueinander, sondern auch die märchenhafte Welt Ragnamar. Auch schon die Gebrüder Grimm haben aus dieser Welt ihre Inspirationen gefunden und Geschichten geschrieben.

Doch in Ragnamar herrschen dunkle Zeiten und so sind viele Menschen bedroht, die Emilia am Herzen liegen. Und als dann auch noch Crispin von Emilia getrennt wird, steht die junge Frau vor der größten Herausforderung ihres Lebens.

Um nun ihre Freunde und Crispin zu retten, muss Emilia sich ihren Ängsten stellen und dabei auch die Schwelle des Todes überschreiten.

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte beginnt damit, dass wir Emilia kennenlernen, die ihr Gedächtnis verloren hat. Nun lebt sie mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in einem alten Kloster. Ihr einziger Freund wird der neue Bibliothekar Jacob werden, der ihr die Welt der Bücher zeigt.

Bis es zu einem verhängnisvollen Tag kommt, der Emilias Leben für immer verändern wird.

Der neue Mitschüler Crispin ist auf er Suche nach seinem Bruder und nachdem sich er und Emilia angefreundet haben, beschließen beide sich auf die Suche nach besagtem Bruder zu machen. Dabei gelangen beide in die Welt von Ragnamar, eine Märchenwelt die aber mehr gefährlich als zauberhaft ist.

Mir hat der weitere Verlauf auch richtig gut gefallen. Langsam werden wir in die Welt von Ragnamar gezogen, bei der verschieden bekannte Märchen eine große Rolle spielen. Dabei fand ich diese Düsternis und die Abhandlungen von gewissen Märchencharakteren sehr cool.

Und auch Emilia muss sich hier so einigen Gefahren stellen, bei denen sie auch herausfinden muss, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Dennoch gibt sie nicht auf und versucht dabei nicht nur ihre Freunde zu retten und Crispin wieder zu finden, sondern auch die Böse Macht die nun Ragnmar beherrscht, zu besiegen.

Das Ende ist dann ziemlich rasant und es wird auch zu einem Kampf kommen, der für viel Herzklopfen sorgen wird. Die Auflösung und das Ende an sich, fand ich sehr schön gelöst und es wurden auch alle Fragen gelöst.

Insgesamt ist diese Abwandlung von bekannten Märchen, richtig cool und besonders die jüngeren Leser werden hiervon sehr begeistert sein.

Charaktere:

Emilia ist eine sehr ruhige und eher verschlossene Person. Aber durch ihre Freunde und was sie alles in Ragnamar erlebt, wächst sie über sich hinaus und es ist eine starke Entwicklung bei ihr erkennbar.

Crispin ist sehr sympathisch und ich finde es auch sehr bewundernswert wie er nach seinem kleinen Bruder sucht und auch Emilia auf ihrer Reise unterstützt.

Aber besonders die märchenhaften Charaktere wie der gestiefelte Kater, Frau Holle, Schneewittchen und co. haben mich in den Bann gezogen.

Setting:

Das Setting von Ragnamar ist wahrlich magisch und märchenhaft. Aber auch sehr gefährlich, düster und unheimlich. So konnte ich mir auch alles sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein Bild vor dem Auge.

Schreibstil:

Dieser ist für einen Jugendroman genau richtig. Flüssig und leicht aber auch magisch und spannend. Die Beschreibungen der Welt und auch der verschiedenen Märchen und Mythologien haben mir auch sehr gut gefallen.

Cover:

Das Cover ist richtig magisch. In Blau gehalten, blaue Blüten und eine goldene Schrift. Auch der Farbschnitt dazu ist super passend.

Mein Fazit:

Eine magische, märchenhafte und düstere Reise die mich fesseln konnte. Wer gerne Märchenadaptionen liest, sollte sich das Buch hier unbedingt anschauen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.