Buchrezension zu „The Melody of Light“ von Anna Frost und Lisa Nevermore (Dunkelstern Verlag)

15. November 2024

Inhalt:

Die Schatten sind an die Seite der ersten farblosen Königin der Kontinente zurückgekehrt. Während das Licht die Goldene Stadt verbrennt und ihre Bewohner verdammt, versucht Alamea ihre Gefühle zu kontrollieren. Denn ihre Wahl ließe auch die Schattenlande in ewiger Finsternis vergehen.

Doch was, wenn nicht farblose Tristesse für den Fall Argijas und Andtherâs verantwortlich ist? Sondern eine Macht, die die Aurumfarbene Energie als Waffe nutzt. Eine Waffe, endlicher als jedes Schwert…

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte knüpft direkt an das Ende von Band 1 an. Nach den ersten Seiten war ich dann auch wieder voll im Geschehen drin und war sehr gespannt wie es mit Alamea, Elio und Khaos weiter gehen wird.

Alamea und Khaos fühlen sich immer noch sehr zueinander hingezogen, doch in den Ländern Argija und Andtherâ herrschen immer noch Unruhen und die beiden sorgen sich, dass es an deren Gefühlen zueinander liegt, da diese Verbindung verboten ist.

So versuchen nun Alaema, Khaos, Elio und deren gemeinsame Freunde, Frieden in die Welt zu bringen und stoßen dabei auf eine Macht und Geheimnisse die alles verändern werden.

Mir hat der weitere Verlauf sehr gut gefallen. Besonders die Gefühle zwischen Alamea, Khaos und auch Elio haben mich sehr mitgenommen. Ich konnte mich dabei sehr gut in alle drei hineinfühlen. Aber auch die Spannung rund um das Land und die Welt und warum alles vor dem Abgrund steht, ist sehr spannend und sorgt auch hier für viele Rätsel. So habe ich auch die ganze Zeit überlegt, woran es liegt und nach und nach werden auch die Geheimnisse gelüftet.

Es ist eine Geschichte die sehr emotional und gefühlvoll ist und wo die Charaktere einen auch nicht mehr loslassen. Es jagt jetzt kein Plot den nächsten, aber das habe ich hier auch gar nicht vermisst. Auch die Magie und das System sind wahnsinnig toll beschrieben und so konnte ich mir die Welt und die Magie von Licht und Schatten sehr gut vorstellen.

Zudem hatte ich auch die ganze Zeit so ein Kribbeln im Bauch wenn ich an Alamea und Khaos denke. Und auch wenn es hier keinen Spice gibt, so war ich von deren Gefühlen und deren Liebe zueinander hin und weg.

Das Ende der Dilogie konnte mich auch überzeugen und ist ein grandioser Abschluss der Reihe.

Charaktere:

Alamea hat für mich, im Gegensatz zu Band 1, nochmal eine richtig starke Entwicklung durchgemacht. Sie ist so wahnsinnig stark und selbstbewusst und sie konnte mich mit ihren Handlungen und Gedanken auch voll mitnehmen.

Khaos ist hier mein absoluter Liebling und ich finde seine Tiefgründigkeit und seine Liebe zu Alamea und Elio sehr bewegend.

Elio ist mein Strahlemann. Der perfekte Freund für Alamea und Khaos. Ein Mann auf dem man sich verlassen kann.

Aber auch die weiteren Charaktere sind alle sehr spannend. Besonders die Geschichte und Vergangenheit von Alameas Vater, hat mich sehr mitgenommen.

Setting:

Das Setting ist unglaublich toll beschrieben worden. Das Land Argija wirkt wie eine Wüste, hier herrscht das Licht. In Andtherâ ist es Dunkel und hat das Feeling von einem Dschungel. Und dann gibt es noch das Land Barash und hier ist alles in Weiß gehalten. Ich finde das Setting sehr cool und auch außergewöhnlich.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Anna und Lisa ist sehr magisch, mystisch, melodisch und sehr gefühlvoll. Hier kommen die Gefühle der Charaktere sehr gut rüber und so konnte ich mich auch in deren Lage sehr gut hineinversetzen. Auch Found Family wird hier groß geschrieben.

Cover:

Das Cover wirkt wie weißer Marmor, durchzogen von goldenen Schlieren. Sehr schlicht, sehr schön und perfekt passend zu der Reihe.

Mein Fazit:

Der zweite Teil der Dilogie konnte mich besonders durch die emotionale Tiefe sehr mitnehmen. Ich liebe die Verbindung der drei Protagonisten und auch das Magiesystem ist einfach nur zauberhaft. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.