Buchrezension zu „Alles still. Außer dir“ von Sarah Nierwitzki (Selfpublisher)

11. März 2021

Inhalt:

Die junge Journalistin Allison Davies ist gefangen und unglücklich in ihrem Job. Doch nach Hause kann sie auch nicht zurück, denn dort warten nur Streit und Unverständnis auf sie. Als ihr dann auch die Kündigung droht, bricht alles über ihr zusammen.

Nur die Chance den unnahbaren Popstar Callum Evans auf seiner Tour zu begleiten und diesen zu interviewen und somit eine Story über ihn zu schreiben, kann ihren Job retten. Doch dass sie sich zu Callum sehr hingezogen fühlt, damit hat Allison nicht gerechnet. Und was hat es mit den angeblichen dunklen Geheimnissen von dem wortkargen Popstar auf sich?

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte beginnt mit Allison und wir erfahren über ihr Leben und auch über ihre Vergangenheit und warum die junge Frau so unglücklich und auch so still ist. Der Verlauf schreitet schnell voran und wir lernen daraufhin auch den weltberühmten Popstar Callum Evans kennen. Bisher hat er jede Anfrage auf Interviews abgelehnt, doch um sein Image zu verbessern, möchte er einen Journalisten bei seiner Tour dabei haben. Doch da kommt für ihn nur Allison in Frage.

Der weitere Verlauf hat mir auch sehr gefallen. Allison und Callum nähern sich immer mehr an und die beiden verstehen sich auch ohne Worte. Auch die Spannung wurde schön aufgebaut und löst sich am Ende auf. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und alles hat einen runden Abschluss. Vor allem der Tiefsinn, die Gedanken und Gefühle der Charaktere haben es mir besonders angetan und machen diese Geschichte für mich so eigenartig und besonders.

Charaktere:

Allison ist ein sehr ruhiger, bedachter, ehrlicher Mensch. Ihre Vergangenheit hat mich sehr berührt und ich konnte ihre Gedanken und Handlungen sehr gut nachvollziehen. Auch wie sie im Laufe der Geschichte aufblüht hat mir sehr gefallen.

Callum ist ein weltberühmter Sänger. Überall ist bekannt, dass er unnahbar und auch kalt ist. Doch schnell stellt sich heraus, dass mehr hinter der Fassade steckt. Callum ist mein absoluter Liebling der Geschichte. Seine Gefühle, welche er auch durch seine Musik ausdrückt, sind so ehrlich und berührend und haben mich sofort in den Bann gezogen.

Auch die weiteren Nebencharaktere haben mich überzeugen können.

Setting:

Das Setting spielt sich hauptsächlich unterwegs im Tourbus ab. Doch auch die Städte und Begebenheiten habe ich mir gut vorstellen können. Gerade das Feeling im Tourbus und die Konzerte haben es mir angetan und ich war geradezu beim Lesen mit dabei und habe der Musik von Callum Evans gelauscht und gefeiert :D.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Sarah Nierwitzki hat mich sofort abholen können. Gleich nach den ersten Sätzen und Kapiteln, war ich in der Geschichte drin. Locker und leicht, aber auch so ehrlich, echt, berührend und kraftvoll. Ich bin auf jeden Fall begeistert und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Ein paar Zitate aus dem Buch, welche mir besonders im Kopf geblieben sind:

>>Das ist also, was Schmerz mit einem anstellt: „Man wird farblos. Und leise“.<<

>>Weil ich durch ihn meine eigene Stimme wieder finde<<

Und so könnte ich immer weiter machen und mehr aufführen, doch dann würde ich euch die ganze Geschichte spoilern :D.

Cover:

Auch dieses ist wunderschön gestaltet worden. Der Popstar auf der Bühne und im Hintergrund ein Paar welches sich näher kommt. Auch die Farben und die goldenen Punkte sind einfach nur gelungen. Auch meine beigelegte Postkarte mit Callum und Allison ist so wunderschön illustriert, ich liebe sie <3.

Mein Fazit:

Wer gerne eine ergreifende, ehrliche und atemberaubende Geschichte lesen will mit einem geheimnisvollen Musiker und einer Journalistin die erst wieder zu sich finden muss, sollte sich diese hier nicht entgehen lassen. Ich kann hier nur meine Empfehlung aussprechen und vergebe daher auch 5 von 5 Sternen.