Buchrezension zu „Alles was wir sehen“ von Michelle Woitag (Dunkelstern Verlag)

21. September 2023

Inhalt:

Als Savannah erfährt das ihre Eltern sich scheiden lassen wollen, flüchtet sie zu ihrer besten Freundin nach Iverness. Schon länger verfolgt sie ein großer Traum, weiß aber nicht wie sie diesen umsetzen soll. So beschließt sie schließlich einen Roadtrip durch Schottland zu machen. Doch das sie dabei ein Reisegefährte begleitet der Gefühle in ihr zum Kochen bringen wird, damit hätte sie nicht gerechnet.

>>Ein Mädchen, ohne Zukunftspläne. Ein Junge, auf der Suche nach Inspiration. Ein Roadtrip, der ihr Leben verändert.<<

Meine Meinung:

Handlung:

Sogleich lernen wir Savannah kennen und wie ihr Verhältnis zu ihren Eltern ist. Dieses ist nämlich alles andere als harmonisch und so ist sie auch sehr froh bei ihrer besten Freundin in Iverness und deren Tante untergekommen zu sein. Auch von ihren Träumen, Designerin zu werden, erfahren wir schnell. Dennoch hat sie auch Angst davor und weiß auch noch gar nicht wie sie weiter machen soll.

So beschließt sie nach einem Tag in der Bibliothek, einen Roadtrip durch Schottland zu machen. Für dieses Unterfangen benötigt sie aber auch einen fahrbaren Untergrund, und wie es der Zufall will, wird auch dieses Problem schnell gelöst. Seth ein guter Freund von Savannahs bester Freundin, bietet ihr an den Van seines Großvaters auszuleihen, unter der Bedingung, dass er auch mit bei dem Roadtrip dabei ist. Und so beginnt die Reise der zwei.

Hier hat mir die weitere Handlung sehr gut gefallen und ich bin nur so dahingeflogen. Die langsamen Annäherungen der beiden haben mir wirklich sehr gut gefallen und gerade auch wie beide sich gegenseitig besser kennen lernen und auch sich unterstützen und antreiben, ist super schön zu verfolgen.

Savannah hat auch eine schlimme Vergangenheit, die sie nie losgelassen hat und sie auch bei ihren Träumen hemmen. So fand ich es auch besonders schön wie Seth sie dabei ermutigt und ihr zeigt, wie stark sie eigentlich ist. Aber auch Savannah zeigt Seth, dass er alles schaffen kann was er sich vornimmt.

Doch so kommt es auch noch zu einer Problematik, die ich nicht so ganz verstehen konnte und ich mir hier eine andere Entscheidung von Savannah gewünscht hätte. Dennoch hat das Ende mich wieder voll umstimmen können und der Abschluss ist total gut und sorgt auch für ein Happy End.

Insgesamt ist dieser Roman voller Gefühle, Tiefgang, ernsten Themen, zeigt Hoffnungen und Träume und wie wichtig dabei Menschen sind die hinter einem stehen.

Charaktere:

Savannahs Geschichte hat mich wirklich sehr mitgenommen und mir tat sie auch sehr oft leid. So konnte ich auch verstehen, warum sie bestimmte Ängste hat. Aber sie zeigt auch wie stark und mutig sie ist und ihre Entwicklung am Ende ist wirklich beeindruckend.

Seth ist einfach ein super lieber und einfühlsamer Kerl. Ich mochte ihn sofort und ich habe ihn auch gleich in mein Herz geschlossen.

Setting:

Das Setting ist hier das wunderschöne Schottland. Und ich war wirklich total begeistert wie hier die verschiedenen Orte davon beschrieben wurden. Hier habe ich gleich selber Lust bekommen einen Roadtrip zu starten und mir die besonderen Begebenheiten selber anzuschauen.

Schreibstil:

Dieser ist locker und leicht. Ich war sofort in der Geschichte drin und bin nur so dahingeflogen. Aber auch die ernsten Themen wurden hier mit Vorsicht beschrieben. Sehr gefühlvoll und sensibel wurde hier mit den Emotionen umgegangen und somit habe ich auch mit Savannah und Seth mitfühlen können.

Cover:

Das Cover ist richtig schön. Man sieht eine Motte die Umgeben von zwei Händen ist. Dies hat natürlich eine wichtige Bedeutung und auch die Farben dabei sind total ansprechend.

Mein Fazit:

Eine Geschichte voller Träume, Hoffnungen, Ängsten und wie wichtig dabei die Unterstützung von Freunden ist. Eine Reise durch Schottland und eine Reise zu sich selbst. Ich habe 4,5 von 5 Sternen vergeben.