Buchrezension zu „Der Traum der Lady Flower“ von Kristin Maciver (Droemer – Knaur Verlag)

1. März 2024

Inhalt:

Schottland, 1485: Die älteste Tochter der MacKay Familie, Flower, träumt davon Tierheilerin zu werden um die Hochlandrinder ihres Clans zu versorgen. Doch dafür müsste sie erstmal nach Portskerra und dort bei einer Heilerin das Handwerk zu erlernen.

Doch ihre Eltern haben natürlich andere Pläne für sie. Flower soll einen Lord heiraten und ausgerechnet ihre Jugendliebe, Cailan Sinclair, soll besagten Ehemann für sie finden. Die Funken sprühen zwischen den beiden immer mehr, aber Flowers Traum weicht den Pflichten von Cailan so weit ab, dass eine gemeinsame Zukunft für sie undenkbar ist. Bis es zu einem Kuss der beiden kommt und Flower sich fragen muss, wie viel sie bereit ist für die Liebe aufzugeben?

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte beginnt damit, dass wir Flower und ihre Familie kennenlernen. Schnell ist klar, dass sie eine große Leidenschaft zu ihren Rindern und allgemein Tieren hegt und besonders ihr das Heilen von kranken Tieren am Herzen liegt. Und auch ihren großen Traum, eines Tages Tierheilerin zu werden, verfolgt sie nach wie vor. Dennoch haben ihre Eltern natürlich andere Pläne für sie. Und so kommt es, dass ausgerechnet der frühere Schwarm von Flower, auf einer Hochzeit, einen geeigneten Ehemann für sie finden soll.

Auf der Reise und auf der Suche nach einem Ehemann, beginnen aber erst so richtig die Funken zwischen Flower und Cailan zu fliegen. Aber dennoch haben beide völlig andere Ansichten über die Zukunft und eine Ehe.

Mir hat der weitere Verlauf dann richtig gut gefallen. Besonders wie die Anziehung von Flower und Cailan beschrieben wurde, fand ich wirklich sehr charmant und auch die Kabbelei der beiden, ist sehr amüsant.

Zudem sorgt dann auch noch ein Nebenbuhler für Spaß und Aufregung.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, wie Flower hinter ihren Träumen und Zielen steht und sich dabei auch nicht unterkriegen lässt. Denn gerade zu dieser Zeit, ist das keine Selbstverständlichkeit.

Aber auch Cailan wird hier ordentlich der Kopf gewaschen und ich fand es sehr schön wie er nach und nach Flower immer mehr verfällt und er zu seinen Gefühlen steht.

Das Ende sorgt dann nochmal für einen kleinen Action- und Aufregungsmoment welcher für eine kleine Spannung sorgt. Aber es gibt hier natürlich auch ein Happy End.

Allgemein finde ich diese Geschichte sehr schön. Ich wurde super gut unterhalten und konnte mich in das Setting und in die Handlung verlieren.

Charaktere:

Flower als die Protagonistin hat mir hier sehr gefallen. Sie weiß was sie will und möchte dies auch um jeden Preis verwirklichen. Auch ihre Gefühle und Gedanken sind für mich absolut verständlich und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Cailan ist schon ein kleiner Weiberheld hier und lässt auch erstmal den Macho raus. Doch nach und nach kommt sein weiches Herz zum Vorschein. Ich mag Cailan sehr gerne und er ist auch ein toller Mann.

Aber auch die weiteren Charaktere, die Schwestern von Flower, Finley und die Familie sind sehr cool. Besonders auf die Schwester Leaf freue ich mich schon sehr.

Setting:

Das Setting von Schottland ist der absolute Traum. Ich liebe diese wilde und freie Natur und das kam auch beim Lesen sofort rüber. So bin ich beim Lesen auch jederzeit vor Ort gewesen und wäre gerne selber über die Wiesen gelaufen und die Burgen besucht.

Schreibstil:

Dieser hat sich sehr schön und locker lesen lassen. Ich bin super in die Geschichte eingetaucht und war in Schottland des Jahres 1485. So hat auch die Stimmung und die Sprache zu der Zeit gepasst und ist sehr harmonisch.

Klar herrscht jetzt hier keine große Action oder Spannung, aber dafür ist der Roman sehr stimmig.

Cover:

Das Cover zeigt eine Frau die auf einer Wiese am Strand entlang läuft. Ich finde es passt auch gut zur Geschichte und man erkennt sofort, hier handelt es sich um einen historischen Roman.

Mein Fazit:

Eine sehr schöne Geschichte zum Abtauchen in eine vergangene Zeit. Ich liebe die Chemie zwischen Flower und Cailan und den Humor. So vergebe ich 4 von 5 Sternen.