Buchrezension zu „Die schwarze Königin“ von Markus Heitz (Knaur Verlag)

Inhalt:

Als Len einen Busauflag nach Prag macht, hätte er nicht damit gerechnet das seine Großmutter recht damit hat, dass er eine Draculesti ist. Ein Nachfahre von Vlad II. Doch als Len von Vampiren gejagt wird, beginnt erst die wahre Bestimmung. Für die Blutsauger ist Len ein Vorbote: für die Rückkehr der schwarzen Königin.

Bei dem ganzen Chaos untersützen Len eine ehemalige Geschichtsprofessorin und seine Bekannte Klara. So finden sie gemeinsam mehr über Barbara von Cilli raus, die damals im Jahre 1400 gelebt hat.

So reisen wir auch in die Vergangenheit zu Barbara und lernen dort auch Vlad kennen, den Vater des späteren „Pfählers“. Beide verbindet schnell eine Freundschaft und gemeinsam wollen sie gegen die Vampire ankämpfen die sich unter den Städten von Siebenbürgen verschanzt haben. Von dort aus halten sie die Menschen als Sklaven und ihre Macht reicht bis in die Gegenwart.

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte beginnt mit einem sehr interessanten Prolog, der weit in der Vergangenheit spielt, und hier schon für Herzklopfen und Rätsel sorgt.

Danach sind wir in der Gegenwart bei Len und lernen den jungen Mann kennen. Dieser macht scheinbar eine harmlose Busreise in Prag und seine einzige Sorge ist hier noch, wie er Klara seine Gefühle gestehen kann. Doch schnell wendet sich das Blatt als herauskommt, das Len ein Draculesti und Nachfahre von Vlad den II ist und dies nun die Runde macht.

So erfahren wir auch Kapitelabwechselnd von Barbara und wie diese Vlad kennengelernt hat. Es stellt sich heraus, dass beide an die Existenz der Vampire glauben und sie es sich nun zur Aufgabe machen, diese zu vernichten.

Der weitere Verlauf war teilweise echt nicht leicht zu verfolgen und gleichzeitig war ich sehr gefesselt von der Story. Mir haben besonders die Einblicke von Barbara und die Vergangenheit dabei sehr gefallen, obwohl diese sehr detailreich und manchmal auch etwas zäh war. Ich fand es einfach sehr interessant, aufregend und cool wie es dazu kam, das Barbara und Vlad die Vampire verfolgt, getäuscht und auch bekämpft haben. Dabei fand ich Barbara alias die schwarze Königin mit ihren alchemistischen Fertigkeiten richtig spannend. Außerdem erfahren wir auch viel historischen Hintergrund und zu den königlichen Intrigen und Verhandlungen.

Aber auch die Gegenwart war spannend zu verfolgen. Denn Len gerät von eine Gefahr in die nächste und hat von den ganzen Vampiren, Draculesti und der schwarzen Königin keine Ahnung. So versucht er alles so schnell wie möglich zu begreifen, sein Leben zu retten und die Vampire unschädlich zu machen.

Also es geht so einiges hier ab. Und ich muss auch sagen, es ist absolut kein Teenievampirbuch, voll schmalziger Liebe. Nein, hier erwarten einen Kämpfe, Intrigen, Kreaturen zum Fürchten und eine spannende Vergangenheit.

Auch muss ich gestehen, dass ich das Ende so nicht kommen sah und ich unglaublich davon begeistert bin. So frage ich mich jetzt wie es weiter gehen wird.

Charaktere:

Len ist für mich gerade am Anfang etwas unbedacht und fast etwas hilflos. Dennoch fand ich es cool, dass er immer weiter forscht und das auch oft auf eigene Faust. Ja und so eine bestimmte Veränderung bei ihm, fand ich auch ziemlich cool.

Barbara von Cilli ist mal eine mega coole Braut. Also ehrlich jetzt, sie hat schon in sehr jungen Jahren an der Alchemie geforscht, kam hinter die Vampire und hat alles daran gesetzt diese zu vernichten. Und dabei geht die Frau wortwörtlich bis aufs äußerste. Ich bin richtig begeistert von ihr.

Auch von Vlad bin ich begeistert. Er steht die ganze Zeit hinter Barbara.

Besonders wie hier die Vampire beschrieben werden, finde ich echt toll und geht definitiv mal in eine andere Richtung.

Setting:

In der Gegenwart sind hier viel in Prag und Umgebung. Hier konnte ich mir alles einwandfrei vorstellen.

Und in der Vergangenheit sind wir in Siebenbürgen in der Walchei und anderen Orten. Hier haben mir die Beschreibungen sehr gut gefallen und ich war regelrecht in dieser Zeit und in die Orte verfallen. Ich finde gerade die vergangene Zeit und die Begebenheiten besonders spannend und verliere mich gerne darin.

Schreibstil:

Ich muss gestehen, dass ich mich erst in den Schreibstil einfinden musste. Da dieser sehr ausführlich und beschreibend ist. Aber als ich dann in der Welt drin war, war ich sofort begeistert. Markus Heitz hat hier eine echt coole Geschichte geschrieben, dabei Gegenwart und Vergangenheit verbindet und einen roten Faden gesponnen, der sich über das ganze Buch gezogen hat. Es ist sehr blutig, actionreich, voll spannenden Hintergründen und reißerischen Vampiren.

Cover:

Das Cover ist perfekt für die Geschichte. Ein schwarzer Hintergrund. Ein Thron mit einer schwarzen Krone, ein schwarzer Rabe, Totenschädel und alchemistischen Zeichen.

Mein Fazit:

Dieser Roman ist nichts für weiche Vampirfans. Wer gerne in der Vergangenheit ist, es blutig, informativ und eine spannende Geschichte mag, sollte sich hier auf die Reise einlassen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Handlung:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Charaktere:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Setting:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Schreibstil:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)

Vielen Dank an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar <3.

Randinformationen:

Seiten: 544 Buchseiten

UVP: 18,00€ Paperback, 14,99€ Ebook

ISBN: 978-3-426-22781-7

Verlag: Knaur HC (21.08.2023)

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