Buchrezension zu „Stadt der Toten – Chroniken der letzten Stadt“ von Nina Elisabeth Christ (Wreaders)

Inhalt:

Vor zehn Jahre brach eine Seuche über das Land und befiel die Menschheit. Seitdem flüchteten die Überlenden hinter die schützenden Mauern der letzten Stadt. So lebt auch Vika in der Unterstadt und versucht jeden Tag aufs Neue zu überleben und auch ihre schwer kranke Mutter zu versorgen. Eines Tages macht man Vika ein Angebot, welches sie nicht ausschlagen kann. Sie soll jede zweite Woche die Stadt verlassen und die Infizierten im Zaun halten, dann wird auch ihre Mutter behandelt. Begleiten und unterstützen tut sie dabei Shawn, der liebevolle Sohn des skrupellosen Präsidenten.

Doch in den Schatten scheint sich was Unbekanntes nach Vika zu verzehren und möchte sie für sich haben.

Meine Meinung:

Handlung:

Schon in dem Prolog bekommen wir einen Einblick in die Gedanken eines Wesens, dass mir schon Gänsehaut beschert hat.

Danach lernen wir Vika kennen die gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in der Unterstadt lebt. Seit vor zehn Jahren eine Seuche die Menschen befallen hat, mussten die Überlenden in die letzte Stadt hinter schützenden Mauern fliehen.

Doch auch dort ist nicht alles eine heile Welt. Denn in der Unterstadt lebt es sich alles andere als komfortabel und dies bekommen wir auch schnell mit. Vika muss täglich durch einen Brotjob schauen, ihre Familie zu ernähren und dabei macht ihre Mutter ihr auch noch besonders Sorgen, da diese schwer krank ist.

Bis es zu einem Ereignis kommt, dass Vikas Zukunft völlig verändern wird. Sie bekommt ein Angebot für die Oberstadt als sogenannte Wächterin zu arbeiten und soll dabei die Infizierten in Schach halten. Im Gegenzug dafür wird ihre Mutter im Krankenhaus behandelt. So bleibt ihr keine andere Wahl und die junge Frau reist in die Oberstadt.

Dort lernt sie schnell Shawn kennen, der Sohn des Präsidenten, der ihr nun an der Seite steht bei ihrem neuen Job.

Der weitere Verlauf hat mir dann ganz gut gefallen. Vika muss sich erst in der Oberstadt einleben und auch die Arbeit als Wächterin und was dabei noch alles dahinter steckt ist alles andere als leichter Tobak. So kommt es auch zu einem Zwischenfall an den Toren der Mauer, die Vikas Gedanken voll vereinnahmen.

Dennoch hat mir hier auch ein bisschen die Spannung gefehlt und gerade die Liebesgeschichte zwischen Vika und Shawn konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Als es dann auch noch unerwartet zu einem weiteren Loveinterest kommt, ging mir es hier leider viel zu schnell.

Auch hätte ich gerne mehr über die Seuche an sich, wie diese entstanden ist, erfahren und auch warum Vika nie ihre Mutter besuchen darf. Ich hoffe, wir bekommen darüber noch mehr Einblick im nächsten Band.

Das Ende konnte mich dann doch noch sehr packen und auch Gruseln lassen, sodass ich schon gespannt auf den nächsten Band bin.

Charaktere:

Vika ist sehr ruhig und anfangs auch noch sehr ängstlich. Was ich angesichts ihrer Vergangenheit und auch ihrer Situation verstehen konnte. Dennoch konnte ich ihre Handlungen gegenüber ihren Loveinterests nicht so ganz nachvollziehen und ging mir einfach viel zu schnell. Hier kam sie mir dann doch etwas sehr naiv rüber.

Shawn war mir leider nicht sehr sympathisch. Von Anfang rennt er hinter Vika her und ist auch sehr schnell in sie verliebt. Auch seine klammernde Art konnte ich überhaupt nicht verstehen.

Zu dem Wesen welches im Laufe der Geschichte viel Präsenz bekommen hat, bin ich immer noch sehr fasziniert und bin auch gespannt wie es mit ihm weiter gehen wird.

Am coolsten finde ich Charles und Diane, beide kümmern sich so lieb und ehrlich um Vika. Und auch deren Humor finde ich klasse.

Setting:

Das Setting von der Stadt, aufgeteilt in die Unterstadt und die Oberstadt, finde ich echt cool und ich habe mir dabei auch alles sehr gut vorstellen können. Sowohl der Armut, die Hoffnungslosigkeit und die Trauer habe ich in der Unterstadt gespürt. So gut konnte ich mir auch die Oberstadt in ihrem Prunk vorstellen. Sehr spannend ist dabei auch die Mauer und die Stadt der Toten.

Auch die Karte vorne im Buch hat mir dabei geholfen.

Schreibstil:

Dieser ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Dementsprechend bin ich auch durch die Seiten geflogen. Auch die Beschreibungen der Stadt sowie die Infizierten, fand ich sehr cool. Dennoch hat mir im Mittelteil etwas mehr Spannung gefehlt. Das Ende hingegen war dann nochmal richtig spannungs- und actiongeladen und macht auch sehr neugierig auf den zweiten Band.

Cover:

Das Cover gefällt mir richtig gut und hat mich auch gleich angezogen. Ein Tor welches mit Ketten verschlossen ist, in der Mitte sind zwei Schwäne. Auch die düstere Atmosphäre kommt dabei sehr gut rüber.

Mein Fazit:

Der Auftakt der Reihe hat mir mit seiner Idee der Seuche und den Infizierten sehr gut gefallen. Leider hätte ich mir an manchen Stellen mehr Spannung gewünscht und auch mit Vika bin ich nicht so ganz warm geworden. Ich glaube aber, dass der nächste Band noch so richtig was aufbietet und wir hoffentlich auch mehr über die Entstehung der Seuche erfahren werden. So habe ich 3,5 von 5 Sternen.

Handlung:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Charaktere:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Setting:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Schreibstil:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)

Vielen Dank an Nina Christ für das Rezensionsexemplar und das ich zu deinen Bloggerinnen gehören durfte <3.

Randinformationen:

Seiten: 320 Buchseiten

UVP: 16,00€ Taschenbuch, 5,99€ Ebook

ISBN: 978-3-9673-3400-5

Verlag: Wreaders (12.04.2023)

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