Buchrezension zu „Anatomy – Eine Liebesgeschichte“ von Dana Schwartz (Loewe Verlag)

Inhalt:

Edinburgh 1817: Die junge Lady Hazel Sinnett möchte nichts sehnlicher als Chirurgin zu werden. Doch als Frau ist das unmöglich. Bis sie eines Tages im geheimen zu einer Anatomievorführung von Dr. Beecham geht und somit ihre Leidenschaft nur noch mehr brennt. Schließlich lässt sich Dr. Beecham zu einen Deal überreden: Wenn Hazel die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, ist es ihr gestattet bei ihm zu studieren um somit eine Chirurgin werden zu können.

So lernt sie zum Glück Jack Currer kennen, einen Auferstehungsmann, jene die Leichen aus den Gräbern stehlen und diese dann zu Lehrzwecken zu verkaufen.

Hazel nimmt die Hilfe von Jack gerne an und auch beide nähern sich immer mehr an. Die junge Frau hat es plötzlich mit Gefühlen zu tun, mit denen sie nie gerechnet hätte und auch Jack fühlt sich zu Hazel hingezogen.

Doch als Hazel bei den Leichen immer mehr seltsame Besonderheiten entdeckt, sind beide schneller in Gefahr als sie ahnten.

Meine Meinung:

Handlung:

Schon der Prolog zeigt uns wie gefährlich es in dem Jahr 1817 ist und auch was die Arbeit der Auferstehungsmänner ist. Auch hier ist der Nervenkitzel schon hoch im Kurs.

Danach lernen wir die junge Hazel Sinnett und auch ihre Familie kennen. Ihre Mutter hat nach dem Tot von Hazels älteren Bruder George nur noch Gedanken für den jüngsten Spross Percy übrig. Doch Hazel macht dies nichts aus, denn so kann sie ihre Leidenschaft und ihr Herzblut weiter entfachen, nämlich eines Tages Chirurgin zu werden. Doch zu dieser Zeit ist es für Frauen unmöglich so eine Arbeit auszuführen. Dennoch gibt Hazel nicht auf und somit lässt sich der bekannte Dr. Beecham auf einen Deal mit ihr ein. Sollte sie die medizinische Prüfung bestehen, darf sie bei ihm studieren.

So lernt Hazel Jack kennen, einen Auferstehungsmann. Dieser hilft ihr dabei ihre Träume zu erfüllen und nach und nach kommen die beiden sich auch näher.

Durch die sezierten Leichen entdeckt Hazel aber immer mehr seltsame Besonderheiten bei denen sie auf Geheimnisse und gefährliche Intrigen stößt. Dabei geraten Lady Sinnett und auch Jack Currer schnell in die Schusslinie.

Obwohl der Anfang noch nicht der spannend ist, hat mir der Einstieg und die Erklärungen zu Hazel und ihr Leben sehr gut gefallen. Schnell war ich in Edinburgh im Jahre 1817 versunken und habe gespannt verfolgt wie es mit Hazel und ihren Traum Chirurgin zu werden weiter geht.

Auch wie dann Jack dazu kommt ist super stimmig. Beide arbeiten super zusammen und hier kommt dann auch langsam das Grauen und die Spannung zu Tage. Denn etwas stimmt mit den sezierten Leichen nicht und Hazel deckt Geheimnisse auf die nie an die Öffentlichkeit gehört hätten. Ab da konnte ich auch das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe gespannt verfolgt wie es weiter geht. So kommt es auch zu einer Wendung die mich zum gruseln und schocken gebracht hat. Das Ende war dann auch einfach nur der Hammer und ich bin jetzt so richtig gespannt wie es weiter geht.

Charaktere:

Hazel ist sehr schlau, lässt sich nicht von ihren Traum abbringen, sie ist ehrgeizig, mutig und einfach eine tolle Frau. Ich habe mit ihr gleich sympathisiert und konnte auch ihre Handlungen gut nachvollziehen.

Jack ist eher ruhig und möchte eigentlich nur in Ruhe sein Leben führen. Doch auch er zeigt seine mutige und vor allem ehrliche Seite. Er ist einfach eine gute Seele.

Auch die weiteren Charaktere sind mir sehr gut im Gedächtnis geblieben und haben mich auch des Öfteren schockieren können.

Setting:

Ein super interessantes und spannendes Setting. Gerade auch zu der Zeit 1817 hat Edinburgh nochmal ein ganz anderes Flair. Die Autorin hat hier für mich alles sehr gut beschrieben und dabei auch nichts verschönert. Genauso will ich es haben. Ich war die ganze Zeit vor Ort und konnte mir daher auch alles genau vorstellen.

Schreibstil:

Nun dieser hat mir besonders gut gefallen. Zum einen leicht und locker zu lesen und dann auch diese Beschreibungen zu den Leichen bzw. dem Sezieren davon, dass hat mich gleich abholen können. Aber auch die Spannung welche sich langsam aber stetig aufbaut, hat mir gut gefallen. So kamen dann auch so manche Gruselmomente nicht zu kurz.

Cover:

Ich muss gestehen, dass mich als erstes das Cover angezogen hat. Eine Frau deren rotes Kleid von oben wie ein echtes Herz aussieht. Dazu der Schriftzug des Titels. Schlicht aber dennoch so passend und total anziehend. Wunderschön.

Mein Fazit:

Anatomy hat mir total gut gefallen. Gerade so kleine Grusel- und Schockmomente haben es mir besonders angetan sowie auch die Auferstehungsmänner und wie das ganze damals gehandhabt wurde. Hier erwartet einen so viel mehr als eine bloße Liebesgeschichte. Taucht ein in das Edinburgh 1817 und lasst euch überraschen. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Handlung:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Charaktere:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Setting:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Schreibstil:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)

Randinformationen:

Seiten: 384 Buchseiten

UVP: 16,95€ Paperback, 9,99€ Ebook

ISBN: 978-3-7432-1498-9

Verlag: Loewe (07.12.2022)

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